
Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren – am 4. Oktober 1962 wurde die Johannesschule eingeweiht. Steigende Kinderzahl und die damit verbundene Raumnot in den vorhandenen Schulgebäuden hinter der Kirche machten den Neubau einer Schule zwingend notwendig. 15 Klassen mit 630 Schülern waren unterzubringen. So begann man Ende 1960 mit dem Bau dieser Schule. Der jetzige Bau – (obwohl eine Kompromisslösung) – fand (dennoch) die volle Anerkennung, der besondere Dank galt dem ortsansässigen Architekten P. Becker. „Mit viel Sachkenntnis und künstlerischem Geschmack wurde dem neuen Haus durch die Aufstellung einer modernen Plastik, eine besondere Note gegeben.“ (Ernst Adam 1962)
Der Künstler und Erschaffer der Skulptur Richard Hoffmann gab ihr den Namen Don Bosco, Johannes Don Bosco, der Namensgeber der Schule. „Der große Lehrer, Erzieher und Priester Johannes Don Bosco, dessen Namen unsere Schule trägt, gibt der Lehrerschaft und dem Elternhaus die Erziehungsgrundsätze“ laut Chronist prägend für das damalige Schulprofil. Und das ist auch heute so. Die pädagogischen Ansätze von Johannes Don Bosco wie:
- Liebe und Güte als Grundpflaster der Begegnung mit Kindern
- Glaube an den guten Kern im Menschen
- Ganzheitliche Sorge um junge Menschen
- familiäre Atmosphäre und Geborgenheit schaffen
- Fröhlichkeit und Herzlichkeit
- Leben und Glaube
finden sich wieder im Leitbild unserer Schule in folgenden Punkten:
- Wir schaffen ein angenehmes Schulklima, das von Respekt und Rücksichtnahme geprägt ist.
- Wir fördern und fordern unsere Schülerinnen und Schüler.
- Wir bieten Raum für ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung durch musische, kreative und sportliche Angebote.
- Wir sind offen für die Zusammenarbeit mit allen an der Schulgemeinschaft beteiligten Personen, Institutionen, Kindergärten, weiterführenden Schulen und Vereinen. Es ist uns wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben und einen Konsens zu finden.
- Es finden regelmäßige Schulgottesdienste statt.
- Wir nehmen aktiv am kulturellen Leben des Ortes teil und pflegen die Freundschaft zu unseren französischen Partnerschulen.
Somit entspricht die Skulptur mit ihrem Ausdrucksvermögen auch dem Leitbild unserer Schule. Von außen wird sichtbar und deutlich, welche Inhalte der Schule wichtig sind. Dies empfinden auch unsere Schülerinnen und Schüler so. Wir standen mit allen an der Statue – am Kulturdenkmal, wie es ein Junge bezeichnete. Alle konnten sich äußern, hier einige Aussagen:
- „Die Kinder hören zu, der Lehrer hört zu.“
- „Sie stehen eng zusammen und helfen sich. Sie halten sich warm.“
- „Sie gehören zusammen.“
- „Sie sind füreinander da.“
Bei der Skulptur handelt es sich um ein bekanntes und beliebtes dörfliches Kulturdenkmal, das mit öffentlichen Geldern vor 50 Jahren finanziert worden ist und das mit seiner Aussage eine Verbindung schafft zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Unser Schulgebäude befindet sich nach den Renovierungsarbeiten optisch in einem vorbildlichen Zustand, der durch das Aussehen der Skulptur vor der Restaurierung stark gestört wurde. So war es insgesamt eine Verpflichtung, die Figur wieder in Ordnung bringen zu lassen. Der Stellenwert dieser früh entstandenen Skulpturengruppe wird im Zusammenhang mit dem gesamten künstlerischen Schaffensprozess zu sehen sein, der im Hinblick auf eine schriftliche Information der Oxford University Press Inc. NEW YORK Ny 100 16-4314, eine hohe Aufwertung erhalten hat, die beinhalte, dass der Maler und Bildhauer Richard Hoffmann, Germany, schon 2006 in dem internationalen Künstlerlexikon „BENEZIT“ Band/.7 pp, Seite 189-190, in der englischen Ausgabe, mit Hinweisen und Kommentaren dokumentiert wurde. Für einen Saarländischen Künstler eine hohe Auszeichnung, eine enorme Aufwertung seines gesamten künstlerischen Schaffens, womit auch die Großskulptur von 1962 an kulturhistorischer Bedeutung gewinnt.
Richard Hoffmann machte uns ein Angebot zur Restaurierung. Nun galt es Sponsoren zu suchen und zu finden. Viele Menschen (Einrichtungen, Vereine, Geschäfte, Restaurants), haben der Schule ihre Hilfe zugesagt. So konnte der Künstler in den großen Ferien seine Arbeiten durchführen und die Skulptur in kindgemäßen, zum Gebäude passenden Farben entstehen lassen. Ein Schmuckstück, das in der Einheit mit dem Schulgebäude, das Dorfbild positiv beeinflusst. Ich bedanke mich nochmals ganz herzlich bei allen, die zur Rettung der wunderschönen Skulptur beigetragen haben, wobei die Gemeinde, Saartoto, der Kreis, Risch, Elektro-Küchen und die Volksbank einen beträchtlichen Anteil, die vielen anderen Sponsoren durch ihren Beitrag ihre besondere Verbindung zur Schule betonten und einen ebenso bedeutenden Betrag zur Sanierung leisteten.
Die Sponsoren in alphabetischer Reihenfolge:
Architekturbüro Lauck, Schmelz; Autohaus Lydorf, Hüttersdorf; Bäckerei Barzen, Hüttersdorf; Bernarding Schuhhaus, Schmelz; Blumen Strassel-Bäuerle, Hüttersdorf; Brauhaus „Erzbräu“, Schmelz; Bücher Queißer, Lebach; Bupricher Dorfverein, Hüttersdorf; Da Lillo Pizzeria, Hüttersdorf; DM Markt, Schmelz; Elektro Risch, Limbach; Eltern, Kinder und Freunde der Schule durch Loskauf; Förderverein Johannesschule, Hüttersdorf; Foto Nimmesgern, Schmelz; FREYDAG Heizung, Sanitär, Hüttersdorf; Gall, Astrid und Joachim, Hüttersdorf; Gasthaus „Zum Katzloch“, Hüttersdorf; Gemeinde Schmelz; Getränke Leistenschneider, Hüttersdorf; Globus, Losheim am See; Handwerkerverein Hüttersdorf; Kreissparkasse, Hüttersdorf; Landkreis, Saarlouis; Marien-Apotheke, Hüttersdorf; Merten & Kott GbR, Hüttersdorf; Pfeffer, Jutta; Projekt Herbst- und Ostermarkt, Hüttersdorf; REWE, Hüttersdorf; Risch Elektro, Küchen, Fahrräder, Öfen, Limbach; Saartoto, Saarbrücken; SPD, Hüttersdorf; Sport Kühn, Schmelz; St. Michael Apotheke, Hüttersdorf; Unser Garten Verlag GmbH, Schmelz; Volksbank „Untere Saar eG“, Losheim am See; Wassermanns Eck, Hüttersdorf; Williams Brasserie, Hüttersdorf
Vielen Dank!
Becker, Rektor
[mygal=2012_enthuellung_b]